SoLawi Cést la vie KW 37

Liebe SoLawistinnen und SoLawisten,

 

zu unserer Kartoffelernteaktion vergangenen Samstag sind am Vormittag zwei SoLawiteilnehmerinnen gekommen, am Nachmittag waren dann glücklicherweise 8 da. (Momentan haben wir 147 teilnehmende Paare und Familien + Teilpartner in unserer SoLawi). Es war eine unglaublich tolle Teamarbeit, ein schönes Gefühl, gemeinsam etwas zu schaffen und so sind wir doch ein gutes Stück vorangekommen, wir haben 4670kg geerntet! Besonders gemütlich waren Mittagessen und Kaffeetrinken auf dem Acker, natürlich bei strahlendem Sonnenschein. Danke Euch unermüdlichen kartoffelsammelnden SoLawisten und SoLawistinnen!!! Und dank auch an Veli und Eduardo, unseren beiden Volunteers, die vormittags fleißig mit dabei waren!

 

Diesen Samstag (15.9.) gibt es noch mal eine kleinere Kartoffelaktion von 9.30Uhr bis 13Uhr, um die Kartoffelernte abzuschließen, auch für die die diesmal leider nicht dabei sein konnten! Wer kann, bringe bitte eine Kleinigkeit zum Mittagsimbiss mit!

 

Ca. die Hälfte der anfallenden Handarbeit in unserer SoLawi wird von freiwilligen Helfern getragen, d.h. wir sind darauf angewiesen, daß Menschen über die verschiedenen Plattformen (workandtravel, wwoof, helpX, Praktikanten) kommen und für Kost und Logie eine Weile bei uns arbeiten. Anders können wir momentan die Handarbeit nicht abdecken. Und da kommen die unterschiedlichsten Menschen, manche sammeln reiche Erfahrungen, manche fühlen sich ausgebeutet. Manche erleben hier Gemeinschaft, andere fühlen sich in ihrem Individualismus bedroht. Und wir, die "ewig" Bleibenden, haben Fragen über Fragen wohin die Reise gehen soll mit unserer SoLawi mit ihrem Gemüseartenreichtum und der Handarbeit im kleinstrukturiertem, idealistischen Gemüsebau. Und warum Mithilfe in unserer SoLawi einen so geringen Umfang hat. Am Ende dieser herausfordernden Anbausaison macht sich da Gestaltungsmüdigkeit breit, zumal die Herbsternte erst begonnen hat und nicht genügend Helfer für Oktober und November in Sicht sind. Ich mache mir gerade darüber Gedanken, was man den hauptsächlich jungen Menschen, die kommen, unterstützend noch anbieten kann, wenn wir nicht in der Lage sind, allen hier Arbeitenden Mindestlohn zu zahlen und denke da z.B. an Berufscoaching, wenn sie in der Orientierung sind oder unser Wissen weitervermitteln in Schulungsabenden, wobei ich nicht weiß, wie wir das noch leisten sollen... -  Hier noch ein Link von einer Teilnehmerin zum Thema Handarbeit im Gemüsebau: Ein erschütternder Bericht über die Arbeits- und Lebensbedingungen, unter denen auch Biogemüse in Südeuropa angebaut wird, mit denen wir, wenn jemand unseren Beitrag mit Preisen im Laden vergleicht, auch konkurrieren!
https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Europas-dreckige-Ernte/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=53915236

 

Das Wichtigste denke ich ist, Bewußtsein zu schaffen und eine Vision zu entwickeln, wie wir eigentlich zukünftig leben wollen und unsere Nahrung erzeugen wollen, denn das ist unsere Grundlage, solange wir nicht auf Lichtnahrung umsteigen können/wollen. Die Frage ist, ob wir unsere Reichtumsgewohnheiten runterschrauben können und wir Freude und Erfüllung finden können in Arbeit, auch in Handarbeit, auch in hergeschenkter Arbeit.

 

Gerne könnt Ihr uns zu diesen Themen mailen, laßt uns die Dinge hier in unserer Solawi konkret gemeinschaftlich gestalten!

 

Wir bitten Euch auch um Feedback zum Thema Obst im Anteil. Freut Ihr Euch darüber oder haben die meisten von Euch selber genügend Obst in diesem obstreichen Jahr??? Denn auch die Obsternte macht Arbeit. Pflaumen kosten bio z.B. 5,-€ das Kilo. Für die Verteilung letztens, Pflaumen für alle haben zwei Leute von uns zwei komplette Vormittage gepflückt!

 

Uns tut es in der Seele weh, daß so viel Obst nicht verwertet werden kann, aber unser Kapazitäten sind sehr begrenzt, der Spinat und Feldsalat für die Herbsternte will auch gejätet und gewässert sein (auf dem Feld hat es nur 3l geregnet).

 

Termine:

 

Wir haben für den 8. Oktober einen Termin für das Saftmobil verabredet, wo wir 3 Tonnen verarbeiten können.

 

Und ganz wichtig: SoLawi- Erntedankfeier, 13. Oktober nachmittags/abends, Planung folgt. Wer sich einbringen will, auf geht´s! Wir haben wirklich Grund zum Feiern!!! (eine Woche später als bisher angekündigt)

 

Euer Anteil diese Woche:

 

- Salat 2\1

 

- Radieschen

 

- Tomaten

 

- Paprika, wir teilen auf, was da ist

 

- Dill und Sauerampfer (leckere Vitaminbombe zum Salat)

 

- Spitzkohl

 

- Fenchel

 

- Birnen für die Dienstagsgruppe, die noch nicht hatten

 

- Möhren

- Kartoffeln (Rosara, vorw. festkochend)

Kontakt

Solawi Oberellenbach

Günter und Dörte Hufmann

Oberer Erlenbach 23

36211 Alheim-Oberellenbach

 

Fon +49 5664/938797

Mobil +49 173 587 3338

Fax +49 5664 28295359

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Solawi-Knigge
Anleitung zum Gemüsepacken
(Zettel aus der Verteilstelle)
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