Die Solidarische Landwirtschaft ist ein Gemeinschaftsprojekt von Verbrauchern und landwirtschaftlichen Betrieben.
Das geht so: Wir sind eure Gemüsebauern. Ihr beteiligt euch mit einem für ein Jahr zugesicherten monatlichen Geldbetrag an den laufenden Kosten des Betriebes, wir versorgen euch wöchentlich mit frischem Gemüse der Saison. Garantiert bio, garantiert regional, garantiert ohne Plastikverpackungen. Auf jährlichen Treffen legen wir unsere Kalkulation offen und Ihr plant mit uns die nächste Anbausaison. Kein Großhandel, kein Zwischenhändler, keine Vernichtung von "krummen" Gurken.
Ihr ermöglicht euch, unter Berücksichtigung der Interessen der Gemüsebauern und der anderen Mitglieder, euren eigenen Gemüsebauernhof. Die Ernte wird nicht verkauft, sondern unter den MItgliedern aufgeteilt. Die Landwirtschaft – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert.
Werden unsere Kinder und Enkel noch über duftende Blumenwiesen laufen und Vogelgezwitscher hören? Welche Welt wollen wir ihnen hinterlassen? Nachweislich hat die Landwirtschaft enorme Auswirkungen auf Klima und Wasserqualität. Biogemüseanbau mit Pferdekraft ist die naturschonendste Art für gesunde Ernährung zu sorgen. Die Vielfalt auf unserem Gemüseacker bietet zum Beispiel Bienen und anderen Insekten den Lebensraum, den ihnen Monokulturen und Pestizide genommen haben.
Es heißt immer: Der Verbraucher hat die Macht die Produktionsmethoden zu verändern, einfach durch sein Kaufverhalten. Durch eine Beteiligung an unserer solidarischen Landwirtschaft esst Ihr gesünder und tut Gutes für die Natur.
Wir betreiben seit langem Landwirtschaft, zunächst nebengewerblich, dann immer intensiver. Jeder, der eine Sache nicht nur mit den Händen anpackt, sondern auch mit dem Herzen, weiß, dass es dann kein zurück mehr gibt. Der logische Schluß aus unserer Arbeit mit den Pferden und der Liebe zum Biogemüse war eben der Schritt in die solidarische Landwirtschaft.
Im Juli 2015 haben wir also unseren Betrieb auf das Konzept der solidarischen Landwirtschaft umgestellt. Seit Mai 2016 werden über fünf Verteilstellen: Melsungen, Oberellenbach, Bebra und 2 x Bad Hersfeld derzeit über 160 Ernteteiler beliefert. In der vergangenen Saison besuchte uns das Fernsehen und entstand dieser Film des Hessischen Rundfunks bei uns: Kleinbauer sucht Mitmacher!
Wir bauen auf ca. 3,3 ha Land 18 Sorten Kartoffeln und über's Jahr mehr als 70 Gemüsekulturen, fast ausschließlich von Hand und mit Pferdekraft an. Wir arbeiten biologisch-dynamisch, unser Betrieb ist demeter- und öko-zertifiziert (Kontrollstelle DE-ÖKO-022). Es werden vor allem Samenfeste Sorten der Bingenheimer Saatgut AG ausgesät und nur mit eigenem Pferdemist gedüngt.
Unser Motto könnte auch heißen: Geht nicht, gibts nicht! Wir liefern sogar Freilandpaprika bis in den Oktober hinein. Schmeckt nicht, gibts auch nicht!
Von lecker bis ultralecker - was Anderes kommt uns nicht vom Acker. Unsere Kartoffeln heißen Laura, Linda oder Bamberger Hörnchen … Probiert es aus!
2022 versorgen wir mehr als 200 Familien mit unserer Ernte. Wir wollen gerne noch wachsen und freuen uns auf euch. Schreibt uns eine Mail oder ruft uns an.
Freitagnachmittag und Samstagvormittag sind unsere Mitmachtage. Schon Goethe wußte um die Vorteile der Gartenarbeit:
Derzeit liefern wir nach Bad Hersfeld, Bebra und Melsungen. Und wir haben ein Lager in Oberellenbach.