SoLawi C´est la vie- KW 13- Ergebnisse der Vollversammlung

Liebe SoLawi- Teilnehmer und Teilnehmerinnen,

 

 

wir haben uns so gefreut, daß sooo viele Menschen zur SoLawi- Vollversammlung gekommen sind und damit ihr Interesse am Werden unserer SoLawi bekundet haben!!! Insgesamt waren über 90 Menschen gekommen, darunter neue Interessierte und 61 Vertragsinhaber. Die herzliche Stimmung im Saal hat uns bewußt gemacht, daß wir doch schon ein gutes Stück Weg gegangen sind und zu einer Solidargemeinschaft gewachsen sind! DANKE EUCH ALLEN!

 

 

Nach einer Vorstellngsrunde des neuen Teams, der Teilnehmer in Gruppen kam die Auswertung der Fragebögen von Moritz Orbach die, das kann man so sagen, durchweg von großer Zufriedenheit war! Heinz Schneider unser Steuerberater führte durch die Ergebnisse der Buchführung und zeigte die Planzahlen für das nächste Jahr und darüber hinaus.

 

 

Ergebnis: Gestiegene Personalkosten durch die geschaffene Gehilfenstelle, höhere Raumkosten und gestiegene Abschreibungen konnten durch die Umsatzsteigerung von 25 % nicht aufgefangen werden (Erhöhung der Anteile von 120 im laufe des Jahres auf 160), so daß sich das Ergbnis um 43% auf ca. 12 000 € verringerte. Die Entnahmen der Familie Hufmann wurden wie auch schon im Vorjahr durch Einlagen aus dem Privatvermögen komplett ausgeglichen.

 

 

Im Plan für die kommende Saison ist eine weitere Erhöhung der Anteile auf 170 zu Beginn und auf 180 bis zum Jahreswechsel geplant. Diese Produktivitätssteigerung ist möglich durch die Arbeitserleichterung durch die Investition in Kühlräume und eine jetzt dauerhaft besetzte 2. Lehrlingsstelle.

 

 

An Kosten muß für die kommende Saison der nötige Wasserbedarf (keine Reserve im Boden) und der Lohn für Familie Hufmann (Reserven aufgebraucht) und der Finanzierungsbedarf für die Kühlung eingeplant werden.

 

 

Aus diesem Grund plädiert Heinz Schneider für eine Erhöhung der Anteilspreise um 10 € beim kleinen Anteil und um 12 € beim großen Anteil. Somit ist dann der neue Beitrag ab 1.Juli für den kleinen Anteil 75,- € und für den großen Anteil 102,- € . Nach ausgiebigen Wortmeldungen die im Anhang notiert sind, haben sich alle für diese Erhöhung ausgesprochen. Das Verständnis für deren Notwendigkeit drückte sich im Ergebnis der Bieterrunde aus:

 

Von 61 Geboten wurden abgegeben:

 

  • 36 für den kleinen Anteil zu 77,53 € durchschnittlichem Gebot
  • 25 für den großen Anteil zu 109,36 € durchschnittlichem Gebot

 

Dieses Ergebnis macht uns sehr zuversichtlich und glücklich, drückt es doch die Wertschätzung der Anwesenden für unsere Arbeit aus! Wir hoffen, daß auch die nicht anwesenden Teilnehmer dem Ergebnis der Vollversammlung folgen können.

 

 

Möchte jemand genaueren Einblick in unsere Buchführung und Planung erhalten, sind wir gerne dazu bereit dieses zu gewähren!

 

Zum Ende der Veranstaltung haben wir ein tolles reichhaltiges Mitbringbuffet genossen, wir danken allen Bäckern und Köchen für die vielfältigen Ideen und Beiträge!

 

 

Hier genauere Erklärungen für die bisherigen Preissteigerungen:

 

  • Unsere SoLawi ist aus dem Nichts entstanden. Kein geerbter Hof und keine sonstigen Gelder standen zur Verfügung. Nur Pferde, einfache Geräte, Angespartes und ganz zum Anfang 4 Hände. Anfangs wurden die Investitionen von Hufmanns getragen. Mittlerweile ist die Abschreibung und Investitionen v.a. ins Kühlhaus mit Abtrag zu leisten.
  • Günter Hufmann hat bisher durch außerlandwirtschaftliche Beschäftigung die Sozialversicherung für die Familie abgedeckt, ohne nenneswerte Rücklagen in die Rentenversicherung. Das soll jetzt aus der Solawi getragen werden.
  • Wir haben uns in einer Zeit der steigenden Pachtpreise für Land gegründet. Zum Kirchenpachtland sind wir durch menschliches Wohlwollen der Entscheidungsträger gekommen, aber auch durch ein hohes Pachtgebot! Hier haben sich die Pachtpreise um über 100% erhöht. Ebenso haben wir bei den Mieten Preissteigerungen im Gegenzug zu langfristigen Verträgen gehabt.
  • Wir sind die erste SoLawi in unsere Region, d.h. das Konzept mußte hier erstmal ankommen. Es war nicht möglich, gleich mit einem höheren Beitrag einzusteigen. Dann hätten wir nicht genügend Menschen zusammenbekommen, die es erstmal ausprobieren und denen wir zeigen können, daß wir unser Handwerk verstehen, wirklich in der Lage sind eine ganzjährige Versorgung mit vielfältigem regionalem Gemüse zu wuppen. Dazu leben wir leider seid Jahrzenten in der "Tradition", das Lebensmittel billig sein können, was uns unsere heutigen Probleme verschafft hat. Diese "Tradition" zu brechen ist harte Kommunikations- und Bewußtseinsarbeit. Zumal auf die konventionelle Produktion die Kosten der Folgeschäden draufgerechnet gehören! Dann ist Bio allemal günstiger! Wir wollen sauber produzieren, d.h. umweltfreundlich, ressourcenschonend, angepaßte Löhne und Arbeitszeiten entwickeln! Gemüsegenuß ohne weite Transportwege, ohne Ausbeutung von Mensch und Natur wie z.B. in Südspanien. Mit der SoLawi- Teilnahme nehmt Ihr Eure Ernährungssouveränität selbst in die Hand! Wir mit Euch als SoLawi machen die Agrarwende selber und warten nicht bis sich "von oben" etwas tut. Die Zeit haben wir als Menschheit nicht mehr!
  • Eine hohe Qualität zu erzeugen ist aufwendiger, teurer. Inzwischen sind wir Demeter-zertifiziert. Auch der Pferdeeinsatz ist arbeitsintensiv. Schlepperdiesel wird übrigens subventioniert (Gasölbeihilfe), Arbeitspferde nicht. Wir finden es wichtig, Entwicklungsarbeit zum Thema professionellen Pferdeeinsatz zu leisten, da wir im Pferdeeinsatz viel Potential sehen zum schonenden, Humus aufbauenden Umgang mit unseren Böden. Wenn wir in Zeiten des Klimawandels noch sicher Menschen mit Nahrungsmittel versorgen wollen, brauchen wir humose Böden, mit einer gesunden Struktur und dadurch auch einer guten Wasserhaltefähigkeit! Das entwickelt man nur mit jahrelangen bodenverbessernden Anbaumethoden!

Mit dem höheren Beitrag kommen wir finanziell in ruhiges Fahrwasser. Das Thema Arbeitsbelastung ist noch nicht gelöst. Freiwillige Mitarbeit von Euch hilft an dieser Stelle enorm. In Zukunft wollen wir strukturierter dazu einladen mit Kalender, in den man sich online eintragen kann und der Info, wieviele fleißige Hände wir eigentlich benötigen. Alle die schon mal da waren, wissen es macht Spaß gemeinsam uffm Acker. Kinder sind immer willkommen.

 

 

Euer Anteil diese Woche voraussichtlich:

 

  • Feldsalat
  • Zuckerhutsalat
  • Lauch
  • gelbe Beete
  • der letzte Rosenkohl: 450g/300g
  • Zwiebeln
  • Äpfel (jetzt jede Woche bis der Vorrat zu Ende ist, da unser Apfelkeller nicht gekühlt ist und die Temperaturen steigen...)
  • Möhren
  • Kartoffeln
  • freie Entnahme: schwarzer Rettich

 

Viele Grüße von Euren Gemüsebauern

 

Dörte, Günter, Susa, Robin, Julia, Christine und Florentine als neue Praktikantin

Kontakt

Solawi Oberellenbach

Günter und Dörte Hufmann

Oberer Erlenbach 23

36211 Alheim-Oberellenbach

 

Fon +49 5664/938797

Mobil +49 173 587 3338

Fax +49 5664 28295359

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Anleitung zum Gemüsepacken
(Zettel aus der Verteilstelle)
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