Liebe SoLawistinnen und SoLawisten,
das trockene milde Herbstwetter freut uns sehr. So haben wir noch gute Chancen, unser Wurzelgemüse aus der Erde zu bekommen. Und laßt Euch von Euren Gärtnern sagen, daß das Wetter nur trübsinnig grau von innen nach außen betrachtet aussieht. Wenn man draußen arbeitet, hat diese Zeit seinen besonderen Reiz. Es ist still und friedlich auf dem Acker. Die Lebenskräfte ziehen sich in die Erde zurück zum Auftanken. Es könnte sein, daß Rilke auch gegärtnert hat:
∼ Herbstgedicht ∼
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
Aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke
Und hier haben wir noch etwas gegen den Herbstblues für Euch: zwei sehr spannende Podcasts vom Deutschlandfunk!!! Denn Ihr wißt ja, es geht darum, wie mach ich mir die Welt, daß
sie mir gefällt! Und zwar jetzt, nicht erst wenn Corona vorbei ist oder Weihnachten oder Ostern....
Zum einen: Regenerative Ökonomie
Mit der Natur arbeiten, nicht gegen sie
Unsere industrielle Wirtschaftsweise zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten. Das müsste nicht sein:
Es gibt Ansätze für eine Wirtschaftsweise, bei der die natürlichen Ressourcen nicht weiter schwinden, sondern wieder aufgebaut werden.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/regenerative-oekonomie-mit-der-natur-arbeiten-nicht-gegen.976.de.html?dram:article_id=505304
und zum anderen: Wetterextreme, Artensterben, politische Krisen, wirtschaftliche Ungleichheit. Angesichts dieser vielen großen Herausforderungen empfiehlt der Philosoph Jörg Bernardy uns vor allem eines: raus aus der Kultur der Angst und hin zum Mut zur Veränderung. https://www.deutschlandfunkkultur.de/mutkultur-zukunftsgestaltung-beginnt-bei-uns-selbst-100.html
Zum Anteil: Wir haben den letzten Mangold dieses Jahres für Euch zusammengesucht- der hellgrüne ist fast so zart wie Spinat und der bunte bringt Farbe in den Topf. Und dann geben wir den leckeren Muskat- Kürbis raus, denn der lagert nicht so lange wie Hokkaido über Winter. Hier findet Ihr ausführliche Infos: https://utopia.de/ratgeber/muskatkuerbis-wissenswerte-infos-und-tipps-zur-zubereitung/
Auch Radiccio ist noch einmal dabei, da wir befürchten, daß er uns sonst draußen kaputt geht, wenn wir ihn noch länger stehen lassen. Wir finden ihn unschlagbar in der Kombi mit den Salanova- Salaten, optisch und kulinarisch.
Herbstrübchen: z.B. https://www.chefkoch.de/rezepte/1620411269264144/Ruebchen-mit-Kartoffelstampf-und-Klopsen.html
Euer Anteil voraussichtlich:
- leckere Kartoffeln, Alliance, festkochend 1,5kg/800g
- Möhren 800g/400g
- Salanova- Salate
- Radiccio
- Muskat- Kürbis in Stücken, zügig verarbeiten (ca. 2kg/1kg)
- Mangold
- violette Herbstrübchen, verwendbar wie Kohlrabi, auch roh sehr lecker
- freie Entnahme: weißer Rettich, Asiasalat, Snackmöhren
Viele Grüße vom Acker von Günter, Dörte, Olivier, Maria, Tobit, Sara (für 4 Wochen zum Kennenlernen)