Liebe SoLawistinnen und SoLawisten,
am Freitag hatten wir unsere Solawi-Versammlung was für uns sehr spannend war. Nach vorerst sehr spärlichen Anmeldungen haben sich am Freitag dann doch ca. 40 Teilnehmer in der Tenne eingefunden. Nach der Begrüßung durch Dörte Hufmann wagten wir ein Experiment der Gemeinschaftsbildung durch Chorsingen. Mit Angelika Remmlingers Anleitung (vom Initiativkreis Summühle) sangen wir das für die meisten Menschen unbekannte Lied "Maienwind am Abend sacht" in einem beeindruckenden Kanon.
Programmpunkte:
Vorstellung der Gärtner: die Lehrlinge Alyssa Strobl, 1 Lehrjahr Alma von Hoff, 3. Lehrjahrund Tobit Wecker 1. Lehrjahr alle Demeterausbildung, dem Neueinsteiger Holger Spörer und
Olivier Dufils, Gärtner von einem französischen Gärtnerhof. Beide Teilzeit. Diese Woche waren wir verstärkt durch die freiwilligen Sarah und Nancy. Wir hoffen noch darauf, daß Veli Erzedogan
bald ein Visum erhält und mit uns arbeiten kann, da wir bisher unterbesetzt sind und deutsche Gemüsegärtner rar und vielgesucht sind.
Rückblick auf's Gemüsejahr: gute Kartoffelernte, gute Zwiebel und Kürbisernte, wenig Rote Beete und keine Süßkartoffeln wegen Nässe, Kürbise und Knoblauch in Mulchpflanzung. Neue Fläche Eulensee und Im Siegen
Was uns beschäftigt hat: Gewächshausbau, Bodenaufbau im Gewächshaus, Umzug der Pferde und Maschinen vom Kirchhof zur Summühle, Flächentasch Ried, neue Flächen.
Teilnehmerumfrage: wichtigstes Ergebnis für uns: die Meisten wollen weiterhin viel Gemüse.
Aktueller Stand auf dem Acker und im Gewächshaus: derzeit viel zu pflanzen und wir versuchen mit viel Aufwand den Boden im Gewächshaus nach der Begradigung wieder fruchtbar zu
bekommen.
Weitere Themen: Neue Ackerflächen werden kultiviert, Es braucht weitere eigene Maschinen da die bisherige Maschinenkooperation mit dem Kirchhof nicht mehr möglich ist.
Teilnehmerentwicklung: derzeit werden 230 Anteile beliefert, ca. 40 Kündigungen, Fluktuation ca. 17%. 45 Neuaufnahmen
Wir brauchen Neuteilnehmer: um Kündigungen auszugleichen und für ein moderates Wachstum suchen wir 35 neue Teilnehmer ab sofort. Bitte macht Werbung!
Blick auf die Buchführung und das Betriebsergebnis durch Steuerberater Heinz Schneider: keine erheblichen Veränderungen im Geschäftsverlauf im vergleich zum Vorjahr. Gewächshäuser wurden durch Bank und Teilnehmerdarlehen finanziert. Das gute Ergebnis entspricht den Planungen und war möglich durch Einsparungen bei den Lohnkosten durch unbesetzte Stellen. Hufmann's tätigen sehr geringe Privatentnehmen wie auch schon in den Vorjahren.
Den kompletten Conrollingreport und weitere Zahlen stellen wir auf Anfrage zur Verfügung.
Planung 2022/23:
um bei den notwendigen Kosten ein minimales Betriebsergebnis von 24.000 zu erreichen ist eine Umsatzsteigerung von min. 6 % nötig. Das ist durch Richtsatzerhöhung und nur zu einem sehr geringen Teil durch Erhöhung der Anteilszahl möglich, da erst die Kündigungen ausgeglichen werden müssen.
Aussprache: Alle Wortmeldungen plädieren für die Erhöhung des Richtsatzes, da die Höhe der Personalkosten und damit die Stundenlöhne und das Betriebsergebnis als Entlohnung für Hufmanns als sehr gering erachtet wird. Hufmanns haben Bedenken, daß bei zu hoher Steigerungsrate es zu vermehrten Kündigungen kommt, da die Möglichkeit des individuellen Gebotes nicht genutzt wird. Ein Vorschlag des Ausgleichs durch Mitarbeit bei geringerem Gebot wird von Hufmanns abgelehnt, da z. B. Familien auch das schwer leisten können.
Der neue Richtsatz: die Versammlung empfiehlt einmütig die Erhöhung nicht wie von Hufmanns vorgesehen um 7% sondern um 10%. Dies entspricht noch nicht den Steigerungen der Gemüsepreise im Jahresverlauf um 12,4%
Bieterrunde: Als neue Richtsätze werden festgesetzt: für den kleinen Anteil 93,50 € für den großen Anteil 126,50 €
Ergebnis der Gebote aus der Versammlung und der vorab eingereichten Gebote:
Kleiner Anteil: 26 Gebote im Duchschnitt 93,75 €
Großer Anteil: 12 Gebote im Durchschnitt 139,83 €
Wir danken für die Unterstützung die wir durch die Teilnehmer der Solawi-Versammlung erhalten und hoffen daß das Ergebnis auch durch die Teilnehmer die nicht auf der Versammlung anwesend waren, mitgetragen werden kann.
Zum Anteil: wir holen morgen frischen Bärlauch und es gibt Rhabarber. Leider kennen wir noch nicht die Menge Rhabarber, die zur Verfügung steht.
Euer Anteil diese Woche voraussichtlich:
- Kartoffeln 1,5 kg/800 g Laura, vorwiegend festkochend
- Möhren 800g/400g
- Weißkohl
- Rhabarber
- Ringelbeete
- Eisberg/Romanasalat aus dem Gewächshaus
- Bärlauch
- Ruccola
- freie Entnahme: Minikartoffeln
Viele Grüße vom Acker, Verteilung und Büro von Günter, Dörte, Olivier, Holger, Tobit, Alma, und Alyssa auf Ausbildungsseminar